Nasse Füße? Ja bitte!

Moore sind Lebensräume voller Vielfalt. Enorm wichtig sind sie außerdem für den Wasserhaushalt. Sie bergen aber auch riesige Mengen an organischem Material und damit Kohlenstoff. Obwohl sie nur 3 % der weltweiten Landfläche bedecken, liegt in ihnen ungefähr doppelt so viel Kohlenstoff wie in allen Wäldern unseres Planeten. Abgestorbene Reste von Pflanzen liegen hier unter Luftabschluss. Moore sind aber wie ein Schwamm: entfernt man das Wasser, bleibt das organische Material übrig, Luft kommt dazu und es zersetzt sich in Kohlendioxid – was wieder unser Klima massiv schädigt. Hier erkennt man, wie wichtig der Erhalt von Mooren für uns ist und wie schädlich es ist, Moore trocken zu legen um Land zur Bewirtschaftung zu bekommen oder der Torfabbau.

Zwischen Langenau und Gundelfingen erstreckt sich einer der größten Niedermoorkomplexe der Donauebene, das Schwäbische Donaumoos. Auf dem bis zu 3 Meter mächtigen Torfkörper hat sich ein wahres Tier- und Pflanzenparadies entfaltet – und das direkt vor unserer Haustüre!

So machten wir uns bei bestem Wetter mit Frau Dr. Monika Briechle-Mäck auf, dieses Kleinod zu erkunden. Bei dieser hochinteressanten Führung zeigte uns Frau Briechle-Mäck, wie Pflanzen sich in diesem Umfeld an diese nasse Voraussetzungen eingestellt haben, wie die Wasserströmungen unter uns von der Alb und der Donau verlaufen, wie empfindlich die Natur auf Veränderungen reagiert, wie wichtig dieses Moor für unser Klima ist und zeigte uns die Symbiosen mit den Weidetiere wie schottische Hochlandrinder oder Wasserbüffel, die dem Moor gute Dienste erbringen.

Es war ein toller Nachmittag und die Arbeitsgemeinschaft Schwäbisches Donaumoos e.V. leistet wirklich viel. Herzlichen Dank!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

machen auch Sie mal eine Führung durch das Leipheimer Donaumoos. Sie werden überrascht sein, was sich da alles bietet. Es bedarf nur eines kundigen Führers wie Frau Briechle-Mäck, die Ihnen die Schätze, die direkt vor unserer Haustüre sind, zeigt.